Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass unsere Dienste Cookies verwenden. Mehr erfahren

Carl Hirschmann Akademie - Grundlagen der Funkenerosion

Die Funkenerosion (EDM, Electrical discharge machining) ist ein modernes, thermisch abtragendes Bearbeitungsverfahren für alle elektrisch leitfähigen Materialien (Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Hartmetalle, leitende Keramiken). In einem nicht leitfähigen Medium (Dielektrikum) werden hierbei, durch anlegen kurzer Spannungsimpulse, schnell aufeinander folgende elektrische Entladungen (Funkenüberschläge) zwischen Elektrode/Draht und Werkstück erzeugt. Diese Entladungen erhitzten das Werkstück an der Stelle mit dem kleinsten Elektroden/Werkstückabstand so stark, dass kleine Bereiche des Materials geschmolzen und abgetragen werden. Dabei entstehen, je nach Stromstärke und Materialeigenschaft, mehr oder weniger tiefe Krater im Werkstück.

Unterschieden wird zwischen der Draht- und der Senkerosion, so genanntes "Bohrerodieren" oder "Erosives Drehen" ist auf die beiden oben genannten Verfahren zurückzuführen.

Hauptanwendungsgebiete der Funkenerosion

Hauptanwendungsgebiete für das funkenerosive Senken liegen in der Herstellung von Spritzgießformen, Druckgussformen, Schmiedegesenken und Prototypen wobei das funkenerosive Schneiden zur Herstellung von Schnitt- und Stanzwerkzeugen, Profilwerkzeugen usw. eingesetzt wird.

Die Technologie der Funkenerosion bietet im Zusammenspiel mit einem Rundteiltisch oder einer Rotierspindel eine Vielzahl weiterer, ungeahnter Möglichkeiten bei der Herstellung komplexer, filigraner Formen und Strukturen und dies in höchster Präzision und Oberflächengüte.

Aber wie funktioniert das alles? Die entscheidenden Vorgänge in der Funkenerosion sind ja nicht sichtbar.

Die Fa. Ölheld hat zu diesem Thema eine Broschüre zum Download bereit gestellt, in der die Grundlagen der funkenerosiven Senkerosion verständlich dargestellt und erklärt sind. Die Grundlagen gelten prinzipiell auch für die Drahterosion, jedoch kommt hierbei ein durchlaufender Draht anstelle einer Elektrode zum Einsatz.
Nach oben